....eine waaaaaaaaaaaaaaaassss????
Ich kann es mir genau vorstellen, wie verwirrt ihr jetzt guckt und für wie komisch ihr mich haltet. Warum um alles in der Welt näht man sich eine Linsendecke und was zum Teufel ist das?
Also das hat natürlich Gründe. Wie ihr ja vielleicht schon gelesen habt, bin ich Tagesmutter in Flensburg. Bei meiner Weiterbildung am Wochenende ging es dabei um das Thema Motorik, Sinneswahrnehmungen und co.
Wie gut verkraftet ihr denn Schaukeln? Nicht gut? Dann ist eure Reizgrenze sehr gering. Es gibt auch viele Kinder, die eine geringe Reizgrenze haben. Für diese Zwerge hat man aber immer irgendwie was da. Aber was ist mit denen, die wir gerne als Rabauken bezeichnen? Die, die immer höher, schneller, weiter wollen. Das sind die Kinder, die eine seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr hohe Reizgrenze haben und wo ich als Mama immer lieber gar nicht hinsehe, wenn meine -nämlich genau solche Jungs habe ich- von irgendwelchen Dingen runterspringen wollen.
Aber was hat das nun mit dieser Decke zu tun?
Kinder mit einer hohen Reizgrenze sind immer auf der Suche, sich selbst zu spüren. Und diese Linsendecke ist perfekt dafür.
Insgesamt sind bummelig 6kg Linsen verarbeitet.
Die Kinder können diese Decke ziehen, über sie laufen oder -um sich zu spüren- sich in die Decke einkuscheln.
Ich bin gespannt auf die Reaktion morgen.
Sie bekommt noch einen Bezug, denn waschen kann man sie so ja nicht.
Ich habe ein Kinderbettbezug genommen, zuerst die Längsstreifen genäht und dann immer je eine Tasse Linsen eingefüllt und dann die Rechtecke zugenäht.
Und nun ab zum Creadienstag.